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Montag, 24. Februar 2014

NYC - "concrete jungle where dreams are made of..."

Donnerstag Morgen war es soweit, ich habe endlich meinen lang ersehnten und geplanten New York Flug durchgeführt. Es ging früh morgens bzw. eher nachts los, 14h Flug lagen vor mir. Da der Februar komplett unter dem Zeichen der A380 steht, hatten wir also nun 396 Gäste in der Economy zu betreuen, die, dank der Uhrzeit, recht hungrig schienen...



Drei Services und 2,5h Schlaf später landeten wir mit einer Stunde Verspätung am John F. Kennedy Flughafen in New York City. Bis wir im Hotel angekommen sind verging noch eine Stunde und so war es kurz nach elf, bis ich endlich umgezogen in der Hotellobby auf eine Freundin gewartet habe. Wir kennen uns seit meiner Unizeit in Köln, sie ist vor einiger Zeit nach New Jersey gezogen und lebt dort nun mit Mann und Hund :-)
Wir haben unseren Tag mit Kaffee und einem kleinen Frühstück in einem nahen Diner auf der 53. begonnen, sind dann über den Times Square zum Hudson und von da aus weiter zum Meatpacking District.



Es ging über die Highline, eine alte Metro Trasse die zu einer Promenade umgebaut wurde, weiter bis zur Südspitze Manhattans. Nach einem 14h Flug nicht gerade Entspannungsprogramm aber wir hatten uns nach der langen Zeit so viel zu erzählen, dass wir einfach gegangen sind und am Ende festgestellt haben, wo wir gelandet sind :-)
Über 10km waren es dann am Ende...



Nach einer guten Portion Penne Pasta im Wall Street Viertel in der Nähe vom neuen alten World Trade Centre haben wir uns dann in die Ubahn gesetzt und es ging heimwärts.
Ich habe mir dann in der Abenddämmerung noch NYC von oben angesehen, auf dem Tower des Rockefeller Centre. Immer wieder ein beeindruckender Ausblick, auch wenn man hier schon oben war...



Der Plan für nächsten Monat erweist sich als sehr passend und ich könnte ihn mir nicht besser vorstellen: Ich werde Vietnam zweimal besuchen, beim ersten Flug ist direkt schon eine Mekong Delta Tour geplant, Montag folgen dann Details von diesem Flug...
Zudem habe ich meine Graduation Ceremony am 05.03. und Mama kommt nächsten Dienstag Abend auch eingeflogen und bleibt ein paar Tage hier, es wird also spannend :-)

Mittwoch, 12. Februar 2014

Koalas, Kängurus und Jetlag

Seit meinem letzten Eintrag ist viel Zeit vergangen und auch viel passiert...



Der angekündigte Ozeanien Trip liegt bereits zwei Tage hinter mir, München steht morgen an und nächste Woche dann New York... Die Zeit fliegt sprichtwörtlich und real, teilweise weiß man gar nicht welcher Tag ist oder ob es gerade dunkel ist weil es Abend ist oder schon morgen...



Seit meinem Houston Flug habe ich zwei Wochen einen nicht so angenehmen Mitbewohner gehabt, den ich mittlerweile wieder los bin, hoffentlich für lange Zeit,... Jetlag! Ich war bereits ein paar Mal in den USA und kenne Reisen durch Zeitzonen schon länger, aber das was mir mit dem Texas Flug passiert ist war recht unschön.
Ich konnte nicht mehr als 4h schlafen, danach war ich hellwach, dabei war egal ob es gerade tagsüber war oder mitten in der Nacht.
Besondern unpraktisch ist dies an Tagen, wo man eigentlich jede Stunde Schlaf braucht, weil man einen Flug vor sich hat... Aber auch das ging vorbei...

Anfang Februar musste ich mich das zweite Mal seit ich hier her gekommen bin krank melden, kleinere Erkältungen verschleppt man sehr leicht, zu ungunsten der Arbeit, denn mit der kleinsten Erkältung kann man nicht fliegen gehen. Sobald die Nase zu ist besteht beim Fliegen die Gefahr dass man sich im Innenohr Verletzungen zuziehen kann, wo also der Büroangestellte noch mit triefender Nase arbeiten gehen kann, heißt es als Flugbegleiter daheim bleiben und die Wand anstarren, immer darauf wartend dass es schnell vorbei geht.

Dann stand mein ersehnter Ozeanien Trip an. Es ging von Dubai nach Brisbane, Queensland Australien. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 25°C landeten wir früh morgens, genossen flott das Frühstück im Hotel und machten uns dann auf den Weg in das älteste Koala Reservat der Welt...





Neben Koalas gibt es hier aber auch Kängurus und andere kleinere und größere Tiere, eben alles was Australien an Tieren bereithält...





Am nächsten Tag ging es nach Auckland, New Zealand. Dort landeten wir nachmittags, es gab Pläne für eine Party abends, die zu Gunsten des Dinnerbuffets aber fallen gelassen wurden...





Ich zog am nächsten Morgen alleine los um Auckland etwas besser kennen zu lernen. Hügelig wie San Francisco und Wetterschwankungen wie in Thailand, von angenehm warm hin zu schwül und drückend hin zu windig und frisch, alles innerhalb von wenigen Stunden...

Neuseeland besticht durch ungewohnte Grüne, unglaublich hübsche Menschen (die mir auch in Brisbane aufgefallen sind) und gutes Essen an jeder Ecke, hier will ich auf jeden Fall wieder hin!
Am nächsten Tag ging es dann wieder zurück nach Brisbane, um dann am nächsten Abend den Sprung über das Wasser heimwärts hinter uns zu bringen...





Insgesamt 14h Flugzeit von Dubai nach Brisbane und zurück und rund 3h von Australien nach Auckland, alles in meinem Liebling, der A380.




Im letzen Eintrag habe ich die Crew Betten in der Boeing 777 vorgestellt, diesmal zeige ich wie es im Airbus aussieht... Man muss sich hierbei Schiffsbetten vorstellen und diese in ein Doppelstock Flugzeug packen. Mehr dazu in diesem Video: Es zeigt den kompletten Einblick der A380, vom Upper Deck, der First und Business Class hin zur Economy Class, meinem Arbeitsbereich: der Galley (Bordküche) und dem Bereich wo man als Crew bis zu 3h Schlaf bekommt...



Ich habe auf den langen Flügen einiges gelernt, über Menschen, über Kollegen, über mich selbst. Interessant ist dabei zu lernen, wie schnell einem die Gäste ihre Lebensgeschichte erzählen, egal ob es gerade passt oder nicht.
So lernte ich auf einem Flug von Frankfurt nach Dubai ein altes Paar (über 70) kennen, die über Dubai weiter nach Bangkok fliegen und sich mit mir über den Wechsel im Service und der Flugzeugtechnik über die Jahre unterhielten.
Auf einem anderen Flug lernte ich zwei Jungs kennen, die auf dem Weg nach Melbourne (Australien) waren um dort ein halbes Jahr Work & Travel zu absolvieren.
Eine Sache fällt dabei immer auf: Das deutsche Klientel an Bord der Flüge ist komplett anders als meine vorherigen Reisenden an Bord der Germanwings Maschinen. Auf einmal sind die Deutschen die liebsten Gäste, können Bitte und Danke sagen und freuen sich über noch so kleine Dinge wie ein paar Tipps für Dubai oder andere Reiseziele...
Ich lerne Deutschland zu schätzen, obwohl ich mehrere tausend Kilometer entfernt von Zuhause bin, auch dies hätte ich nie gedacht. Man muss erst in die Ferne um zu wissen was man hat oder hatte...

Nächste Woche steht New York auf dem Plan. 24h Aufenthalt sind schon komplett durchgeplant, dank einer Freundin die dort mit Mann wohnt und sich meiner angenommen hat. Zwar war ich bereits vor zwei Jahren mit Heiko in NYC aber man entdeckt immer noch Ecken, die man vorher nicht kannte... In diesem Sinne sende ich euch ein wenig Sonne, Wärme haben wir leider momentan auch nicht (zumindest nicht für eine Stadt in der Wüste)...